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Dr. Heraeus Gedächtnisprüfung 2012

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Prüfungsbericht der Dr. Heraeus Gedächtnisprüfung am 27. Oktober 2012 in Steinfurt


Als 1. Fach wurde die Schleppe geprüft: 500 m, 3 rechtwinklige Haken, 10 Min. Stehzeit, 1 Stück. Eigentlich ist das für einen sicheren Schleppenhund kein Problem, aber in dieser Nacht hatte es den ersten Nachtfrost gegeben; wir hatten am Morgen noch - 4 Grad! Also, Mitch angesetzt und los gings, er war richtig drauf, wie immer etwas zu schnell; jetzt heißt es warten!! Normalerweise ist er auf dieser Strecke in knapp 2 Minuten zurück, diesmal dauerte es etwas länger. Als ich gerade anfing, mir Sorgen zu machen, sah ich ihn kommen .... große Erleichterung! Erstes Fach geschafft! In der Nachbesprechung hörte ich dann, dass er einmal kurz abgekommen war, aber sich durch Quersuche schnell wieder eingefädelt hatte! Hier bekamen wir ein hervorragend!

Als 2. Fach war das Standtreiben und die Freiverlorensuche mit zwei Hunden dran. Es wurde im Treiben geschossen, neben den Hunden und auch vom Hundeführer selbst. Im Anschluss wurden jeweils zwei Hunde gleichzeitig in die Suche geschickt; das Gelände war anspruchsvoll, dichter Bewuchs, Gräser, Dornen: Mitch suchte stylisch, schnell und effektiv ...... auch hier gab es ein hervorragend!

Als 3. Fach wurde die Doppelmarkierung geprüft. Der Winkel war kein Problem, die Stücke lagen im 90 Grad Winkel auseinander, also keine Tauschgefahr! Die erste, etwas weitere Markierung wurde von einer offenen Fläche seitlich in höheren Bewuchs geworfen; die zweite Markierung war kürzer, wurde allerdings vom Waldrand nach vorne in sehr hohen Bewuch geworfen. Mitch musste erst die kurze Markierung holen, lief ein bisschen zu weit Richtung Wald, aber arbeitete sich schnell und systematisch unter Wind zum Stück. Die zweite Markierung hatte er sich sehr genau gemerkt; er lief in den richtigen Bereich, holte sich Wind und schon hatte er gefunden. Die Richter benoteten auch diese Arbeit wieder mit hervorragend!

Unser 4. Fach war das Einweisen: Der Bewuchs war nicht so schwer (mittlerer Wiesenbewuchs), dafür war der Winkel etwas enger. Es galt ein recht langes Blind nach rechts zu arbeiten, welches an einem kleinen Waldstück vorbei geschickt werden musste und der Hund dabei außer Sicht geraten konnte. Das zweite Blind lag etwas kürzer links im Gebüsch am Wiesenrand, und die Hunde bekamen auch von diesem Blind Witterung, da der Wind von links kam ...... natürlich sollte hier das rechte zuerst geholt werden!! Mitch nahm die Richtung sauber an, vorbei am kleinen Waldstück, oben auf der Wiese ging er etwas zu weit, Stopppfiff, ein Handling nach links und schon sah ich, dass er Witterung hatte und ich ihn selbständig arbeiten lassen konnte. Beim linken Blind habe ich ihn etwas gerade geschickt, wieder Stopppfiff und rüber in den Wind! Das hatte super geklappt, auch hier gab es wieder ein hervorragend!

Beim 5. Fach hatten wir dann leider unsere schwarze Stunde und haben unser hervorragendes Gesamtprädikat verspielt. Der Hund soll bei dieser Aufgabe über ein Gewässer in ein Suchengebiet geschickt werden und dort eine selbständige Suche zeigen. Auf dem Rückweg mit dem gefundenen Stück soll er auf dem Wasser eine seitlich geworfene Ente markieren und diese dann im Anschluss holen! Eigentlich eins unserer Paradefächer und x-mal erfolgreich geübt. Leider schwimmt Mitch auf dem relativ kleinen Gewässer nicht in gerader Linie rüber, sondern biegt nach links ab und sucht zunächst den linken Uferbereich ab. Mit einer kleinen Unterstützung schwimmt er dann ins richtige Suchengebiet und findet auch schnell die Ente. Auf dem Rückweg denkt er wohl, ach da hinten war es auch schön, und tritt auch den Rückweg leider wieder mit einem kleinen Umweg an???? Dadurch verpasst er dann eine einfache Markierung, so dass er auch hier eine Korrektur braucht. Für diese leider, leider, leider, etwas dürftige Leistung bekommt er dann zu recht 2 x ein gut (grummel, grummel, grummel)

Bei der 6. und letzten Aufgabe waren wir nur noch das einzige Team, welches im Rennen war. Nach der etwas verpatzten letzten Aufgabe war ich nun doch sehr nervös. Bei dieser Aufgabe musste der Hund über ein Gewässer auf eine am gegenüberliegenden Ufer beginnende Schleppe eingewiesen werden. Der Anschuss der Schleppe lag etwas im Schilf und der Schleppenverlauf ging schnell über eine kleine Kuppe und war nicht mehr zu sehen. Für mich war also klar, dass ich Mitch sehr direkt auf den Anschuss einweisen würde, um nicht zu riskieren, dass er im Schilf oder hinter der Kuppe außer Sicht geriet. Bei dieser Aufgabe lief dann aber wieder alles wie am Schnürchen. Mitch geht schön gerade raus,eine klitzekleine Korrektur direkt an den Anschuss, hier nimmt er eine Nase und ab die Post ist er auf der Schleppe und hinter der Kuppe verschwunden. Bange 20 sekunden, aber eigentlich habe ich mir keine großen Sorgen mehr gemacht. Als er dann wieder mit der Ente auftauchte, haben sich alle Mitstarterinnen und Zuschauer wirklich sehr mit mir gefreut und selbst der Richter hat mich begeistert umarmt. So konnten wir diesen schönen Prüfungstag auch noch mit unserem 5. hervorragend in dieser Prüfung abschließen.


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